Kampfmittelablagerungen und Munitionsreste vor unserer Haustüre

Der gefährliche Schrott muss weg.
Nachdem immer wieder neue Standorte von Kampfmittel und Munitionsreste in der Ostsee gefunden wurden, haben die Landesgrünen immer wieder in verschiedenen Ausschüssen gefordert, Handlungsmöglichkeiten zur Gefahrenabwehr und Beseitigung der Ablagerungen zu erarbeiten.
--> Antrag der Grünen
Insbesondere fordern wir:

Erfassung der Standorte und Aufstellung eines Katasters.
eine Bewertung der Altlasten.
Handlungsprogramm erstellen.

Es ist davon auszugehen, dass immer noch ca. 100.000 Tonnen Kriegsaltlasten auf dem Meeresboden vor sich hinrosten. Trotzdem sieht die Landesregierung immer noch keinen wirklichen Handlungsbedarf.
Das langsame Durchrosten der Waffen und Giftgasflaschen berge keine Gefahr, da die Stoffe nur langsam freigesetzt werden so die Meinung der Ministerien.
Hier muss dringend gehandelt werden, die fortschreitende Korrosion ist eine Zeitbombe und gefährdet die Sicherheit für Mensch, Natur und Schifffahrt.
Dieses Problem kann uns auch hier in Kappeln nicht kalt lassen. Die Seekarte weist auch vor unserer Küste sogenannte unreine Gebiete aus.
Nicht nur wegen der Gefahren für Mensch, Tier und Umwelt besteht hier dringend Handlungsbedarf.
Die Region hier lebt vom Tourismus und es wird zur Zeit auf vielen Ebenen viel Geld in den Ausbau der touristischen Infrastruktur gesteckt. Diese Investitionen sind mit einem Schlag zunichte, wenn die Altlastenbombe platzt.
Wir fordern daher auch aus Kappeln die Landesregierung auf, hier endlich aktiv zu werden - die Zeit drängt.

Detlef Matthiessen MdL hat im Dezember 2008 zu diesem Thema mit der Lokalpresse gesprochen:
Schlei Bote 18.12.2008 Altmunition in der Ostsee