Leserbrief an Schleibote zu Port-Olpenitz -Pavillon vom 04.01.2007

Natürlich leben wir in einer "repräsentativen Demokratie", wie vom Fraktionsvorsitzenden der SPD, Rainer Moll, angeführt wird. Dabei vergessen darf man allerdings nicht, wen man repräsentiert, nämlich die BürgerINNEN dieser Stadt und für wen man im Stadtrat sitzt und wer entscheidet, ob man dort auch bei der nächsten Wahl wieder einzieht.

Bei einem Thema, das alle bisher getroffenen Entscheidungen über Brückenplanung im Einvernehmen mit städtebaulich relevanten Aspekten über den Haufen wirft, die Menschen als "lächerlich" Agierende hinzustellen, die diesen groben Widerspruch in sich nicht hinnehmen wollen, wirkt ein solches Verhalten zynisch und am Demokratieverständnis weit vorbeigeschossen.
Konstruktive Vorschläge für den Pavillionstandort gibt es von den Kritikern genügend, man muss nur zuhören wollen!
Um nur 2 zu nennen:
Peter Walters Vorschlag vom 05.01.07 nördlich der Aral-Tankstelle oder was ist mit dem Südhafen, in dem sowieso die Spundwände abgängig sind und dort Großschiffsverkehr nicht mehr zugelassen werden könnte?
Hat man den Prinzen zu Schleswig-Holstein wirklich gefragt und welches Kaufangebot wurde ihm für die Fläche beim Restaurant "Zur Schleibrücke" geboten?
Bei Investitionen von 500-700 Mio € und 200 Mio €, die in die Region fließen sollen, wie immer wieder betont wurde, muss man sich sowieso fragen, ob denn hier nicht ein Kauf der Fläche oder zumindest ein Pachtvertrag möglich gewesen wäre, anstatt eine städtische Fläche zu verschenken.
Bei maroden städtischen Kassen kann man sich nur wundern.
Mit den Einnahmen hätte man sicher den weiteren Fortbestand der Schwimmhalle auf längere Sicht in die Wege leiten können.

"Ein paar Schuhe, die man geschenkt bekommt", Herr BÜRGERmeister Feodoria, machen nur Sinn, wenn sie einem auch passen!

OV Grüne Kappeln
Torsten Pöschl